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Fachbereich Information und Kommunikation

Ansprechpartner

Beauftragter IuK: Marc Stefan Kastler

Marc Stefan Kastler

Beauftragter IuK

Zur Sicherstellung einer effektiven Hilfeleistung - auch aus Gefahren im Wasser - ist die Realisierung einer lückenlosen Rettungskette mit lückenlosen und störungsfreien Kommunikationswegen Grundvoraussetzung. Anhand eines typischen Einsatzfalles mit optimalen Kommunikationswegen soll dieses veranschaulicht werden:

Ein Rettungsschwimmer beobachtet ein Notzeichen eines weit vom Ufer entfernten Schwimmers. Diese Information wird sofort über das Betriebsfunkgerät des Rettungsschwimmers an die DLRG-Station weitergegeben. Der Wachleiter setzt das am Ort vorhandene Motorrettungsboot ein, welches von dem beobachtenden Rettungschwimmer über Betriebsfunk direkt zu der in Not befindlichen Person dirigiert wird. An der Einsatzstelle wird festgestellt, daß die Person bewusstlos ist und bereits ein Kreislaufstillstand eingetreten ist. Eine entsprechende Lagemeldung wird sofort per Betriebsfunk an den Wachleiter gegeben.

Da dieser Notfall auch von anderen Badegästen beobachtet wurde, steht zu diesem Zeitpunkt das auf der Wachstation vorhandene Telefon wegen ständiger Anrufe für die Anforderung von weiteren Rettungsmitteln nicht zur Verfügung. Der Notarzt und ein Rettungswagen können aber sofort über eine 4m-BOS-Funkverbindung zur Rettungsleitstelle des Kreises angefordert werden.Ergebnisse der sofort auf dem Boot eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen können ebenfalls über diesen Kommunikationsweg weitergegeben werden. Außerdem ermöglicht die direkte 4m-BOS-Funkverbindung zwischen der DLRG und den angeforderten Kräften die genaue Einweisung ohne Zeitverlust bis zum Einsatzort.

Unter Berücksichtigung der erforderlichen Reaktionszeit von maximal drei Minuten ab Erkennen eines Ertrinkungsfalles bis zum Einsetzen der Wiederbelebungsmaßnahmen wird deutlich, dass eine effektive Hilfeleistung im Wasserrettungsdienst nur mit modernen Kommunikationsmitteln möglich ist. Das Beispiel zeigt aber auch, dass bereits beim Ausfall eines Gliedes der Kommunikationskette die erfolgreiche Hilfeleistung bereits im Ansatz mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund der Überschreitung der Reaktionszeit scheitern wird.

Kontakt

Der Kontakt zum Fachbereich erfolgt über die E-Mail: iuk@bez-weserbergland.dlrg.de

Lehrgänge des Fachbereichs Information und Kommunikation

Nr Titel Ort Beginn Ende Plätze Aktion

Qualifikationen im DLRG Betriebsfunk

Die Tätigkeit als Einsatzkraft beinhaltet auch das sichere Bedienen eines DLRG-Betriebsfunkgerätes, sowie die sichere Verkehrsabwicklung im Betriebsfunk der DLRG.

Die Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk berechtigt zur Teilnahme am Sprechfunkverkehr auf den DLRG Kanälen. Sie ist als Grundausbildung für jede Einsatzkraft anzusehen.

Die Qualifikation zum DLRG Sprechfunker ist eine Erweiterung und Vertiefung der "Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk (710)".

Die Ausbilderqualifikation "Ausbilder Sprechfunk" berechtigt zur Ausbildung der Qualifikationen

  • 710 Sprechfunkunterweisung DLRG-Betriebsfunk
  • 711 DLRG-Sprechfunker
  • 712 BOS-Sprechfunker -analog

Der Multiplikator Sprechfunk ist berechtigt für Aus- und Fortbildungen der Qualifikationen „Ausbilder Sprechfunk (781)“ oder „BOS Sprechfunker -analog- (712)“.

Qualifikationen im BOS Sprechfunk

Die Ausbildung zum BOS-Sprechfunker ist für die Bedienung von BOS-Funkgeräten erforderlich (BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).

Grundlage der Ausbildung sind die jeweils gültigen rechtlichen Bestimmungen der Länder und des Bundes.

Die Ausbildung zum BOS-Sprechfunker -digital- (Endanwenderschulung Digitalfunk im Sinne der anderen BOS) ist für die Bedienung von BOS-Digitalfunkgeräten erforderlich (BOS: Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben).

Grundlage der Ausbildung sind die jeweils gültigen rechtlichen Bestimmungen der Länder und des Bundes.

Die Ausbilderqualifikation "Ausbilder BOS -digital-" berechtigt zur Ausbildung der Qualifikation "BOS-Sprechfunker -digital-" (715).

Der Multiplikator Digitalfunk berechtigt zu Aus- und Fortbildungen der Qualifikationen „Ausbilder BOS -digital- (782)“ oder „BOS Sprechfunker -digital-(715)“.

Amtliche Sprechfunkzeugnisse

Das Dienstfunkbetriebszeugnis (DFbz) als Befähigungsnachweis für den Seefunkdienst ist die amtliche Berechtigung zur Ausübung des Seefunkdienstes im weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem (GMDSS) für UKW auf Fahrzeugen von Behörden oder Fahrzeugen die im Auftrag von Behörden arbeiten.

Das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI) ist die amtliche bzw. amtlich anerkannte Erlaubnis zum Bedienen und Beaufsichtigen einer Schiffsfunkstelle auf Binnenschifffahrtsstraßen.

Funkverzeichnis der DLRG Bezirk Weserbergland e.V.

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